Um Heilkräuter möglichst vielfältig einsetzen zu können, eignen sich nicht nur Wasserauszüge (also Kräutertees), sondern zum Beispiel auch Ölauszüge. Hierbei wird das getrocknete oder frische Heilkraut in einem flüssigen Pflanzenöl (wie z.B. Mandelöl, Sonnenblumenöl, Olivenöl) extrahiert, also die Wirkstoffe des Heilkrauts werden in das Pflanzenöl übergeben.
Ölauszüge eignen sich vor allem wunderbar, um anschließend Aromaöle, Salben, Cremes oder auch Seifen herzustellen. Aber auch pur für die innerliche wie äußerliche Anwendung sind Heilkräuter-Ölauszüge bestens geeignet.
Bei der Zubereitung ist es wichtig ein hochwertiges, biologisches Pflanzenöl zu verwenden, denn am Ende wirkt nicht nur der extrahierte Pflanzenwirkstoff, sondern auch das Pflanzenöl selbst.

Ein tolles Beispiel ist das Ringelblumenöl. Dieses kann pur als Haut- oder Gesichtspflegeöl verwendet werden, aufgrund seiner antibakteriellen, entzündungshemmenden und pflegenden Wirkung, aber auch zur Weiterverarbeitung für eine Wundheilsalbe. Welche z.B. gegen Schürfwunden, Insektenstiche, Verbrennungen, Schnittverletzungen uvm hilft.

Ölauszüge können durch einen Kaltauszug oder einen Heißauszug hergestellt werden. Wobei der Kaltauszug wirksamer ist durch seine schonende, aber auch eine Ziehzeit von Tagen bis Wochen.
Ein Heißauszug wird durch ein warmes Wasserbad hergestellt und benötigt hierbei nur eine Ziehzeit von Minuten bis Stunden. Jedoch geht durch die Wärme ein Teil der Pflanzenwirkstoffe verloren. Trotzdem ist auch diese Variante eine tolle Möglichkeit, wenn man nicht allzu lange warten möchte oder kann.

Wie genau ihr einen Ölauszug herstellen könnt, was es dabei beachten gibt und wofür ihr welchen Ölauszug genau verwenden und weiterarbeiten könnt (z.B. die Ringelblumen-Wundheilsalbe), findet ihr in meinem eBook „Die 10 Kräuter Hausapotheke“.

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